Anorganische Geochemie
Die Analyse der Zusammensetzung von Gesteinen, Erzen, Mineralien, Gewässern und Böden trägt entscheidend zum Verständnis geologischer Mechanismen bei. Das Arbeitsgebiet anorganische Geochemie ist entsprechend der zu bearbeitenden Fragestellungen in Fachgebiete unterteilt.
Geochemie, Gesteine und Erze
Die Zusammensetzung von Gesteinen, Erzen und Mineralien wird häufig hinsichtlich ihres Gehaltes an wirtschaftlich interessanten Stoffen wie Metallen und Edelmetallen untersucht. Daneben ist aber auch der Gehalt an anderen (Schad-)stoffen dieser Materialien ein wichtiger Faktor, da diese Stoffe beim Abbau, bei der Aufbereitung und bei der industriellen und technischen Nutzung freigesetzt werden können.
Die Zusammensetzung und damit die Qualität von verschiedensten Wässern wird im Arbeitsbereich Hydrogeochemie untersucht. Schon heute ist die Versorgung der Menschen mit sauberem Wasser in vielen Regionen der Erde nicht sichergestellt. BGR-Hydrogeochemiker unterstützen mit ihren technischen Möglichkeiten weltweit Projekte, die die Sicherstellung der Wasserversorgung zum Ziel haben.
Der Ablauf vieler geologischer Prozesse lässt sich mit Hilfe der Isotopen- Analyse rekonstruieren. Fragestellungen die die Bildung von Lagerstätten, aber auch die Herkunft von Mineralen und Gesteinen betreffen, werden von der Isotopengeologie bearbeitet. So lässt sich beispielsweise das Alter geologischer Materialien aus dem Zerfall natürlich auftretenden radioaktiver Stoffe durch exakte Messung von Isotopenverhältnissen ermitteln.