BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Nominierungen

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Die Jury hat in diesem Jahr acht Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen für den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis nominiert.

Die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs wurden am 19. Oktober 2022 bei der Preisverleihung des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises im Futurium in Berlin ausgezeichnet.

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Hier sehen Sie die Videos der zehn nominierten Teilnehmer aus der Kategorie Unternehmen und der Kategorie Forschungseinrichtungen.

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Nominiert in der Kategorie „Unternehmen“

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BBH BAUSTOFF- UND BODENBEHANDLUNG HOHENLOHE GMBH & CO. KG

BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co. KG

R-Boden - von der Aufbereitung bindiger gering belasteter Böden zu einem Ersatzbaustoff.

Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Bauabfälle befinden sich in einer notwendigen Transformation zu einer ressourcenschonenden und auf ⁠Nachhaltigkeit⁠ ausgerichteten Kreislaufwirtschaft. Bodenaushub stellt hier die größte Menge an Bauabfall dar. Von diesen jährlichen 130 mio Tonnen gehen mehr als 10% in die Beseitigung auf Deponien und binden daher wertvollen und kostenintensiven Deponieraum für unsere Zukunft.

Durch innerhalb der BBH entwickelte spezielle Aufbereitungsmethoden für gering belastete Böden, lassen sich erhebliche Massen dieser Stoffströme wieder als Baustoff in den Baukreislauf zurückführen. Bindige Böden können durch unsere Verfahrensprozesse in der Regel weiter verarbeitet werden. Dabei reduziert sich die Deponierung regional um bis zu 85%. Jeweilige Länderverordnungen bzw. die ab dem Jahr 2023 bundeseinheitliche Ersatzbaustoffverordnung bilden die rechtliche Grundlage für eine Akzeptanz von Recyclingböden bei Bauherren und Bauunternehmen.

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CARBOREFIT®-KONSORTIUM

CARBOREFIT®-KONSORTIUM


Bauwerkserhalt dank CARBOrefit®: Verfahren zur Verstärkung von Stahlbetonbauteilen mit Carbonbeton

CARBOrefit® steht für das ressourceneffiziente und innovative Verstärken und Sanieren von bestehenden Bauwerken mit dem Baustoff Carbonbeton. Für das Bauwesen bedeutet CARBOrefit® einen signifikanten Wandel. Mit CARBOrefit® steht eine nachhaltige (ökologische, soziale und ökonomische) Verstärkungslösung parat, die gleichzeitig den Bestand von Bauwerken sichert und die Tragfähig- sowie Dauerhaftigkeit von bestehenden Gebäuden und Brücken erhöht. Im Vergleich zu bestehenden Lösungen kann CARBOrefit® effizient (>85 % Materialeinsparung), wirtschaftlich und vielfältig (Hoch-, Brücken- und Ingenieurbau) angewendet werden.

Darüber hinaus repräsentiert CARBOrefit® die neue allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)/ zum Verstärken mit Carbonbeton. Dies bedeutet, dass mit Hilfe der abZ das neue Verfahren auch bauaufsichtlich in Deutschland erfolgreich angewendet werden kann. Die abZ stellt eine Vorstufe einer Norm dar. Eine Grundvoraussetzung für eine Anwendung im Bauwesen. Die Zulassung ermöglicht es dem Planer, Lösungen für die Verstärkung im Bestand zu finden und trägt zusätzlich mit CARBOrefit® zur Erreichung der Klimaziele im Bauwesen und zur Sicherung des Bestandes bei.

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ECO-SOFTFIBRE GMBH & CO. KG

ECO-SOFTFIBRE GMBH & CO. KG


eco-softfibre - Ökologischer Weichschaumstoff

Der weltweit erste umweltfreundliche und einzige kreislaufgerechte Schaumstoff – ein leichtes und verarbeitungsfreundliches Naturmaterial - soll breiten Einsatz finden als offenporiger Schallabsorber im Umfeld der Innenarchitektur oder als Polster in der Möbel-, Automobil- und Bekleidungsindustrie. eco-softfibre ersetzt mit seinen Produkten handelsübliche petrochemische Polyurethan Weichschaumstoffe, die heute ausschließlich aus Erdöl hergestellt werden und über den gesamten Lebenszyklus massiv Umwelt, Gesundheit und Klima belasten.

eco-softfibre Weichschaumstoff besteht aus Lederfalzspänen - heutzutage ein Abfallprodukt, welches nach dem Gerben entsteht. eco-softfibre upcycelt es zu einem Weichschaumstoff mit äquivalenten physikalischen Eigenschaften auf Schadstoffe geprüft nach OEKO-TEX®. Würden wir alle Lederfalzspäne der Welt bekommen, könnten wir die weltweite jährliche Polyurethanproduktion von ca. 2 Mio. to um das 1,5fache ersetzen. Daher ist eco-softfibre eine absolut disruptive Unternehmung.

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FRANK WALZ- UND SCHMIEDETECHNIK GMBH

FRANK WALZ- UND SCHMIEDETECHNIK GMBH


Innovatives Beschichtungskonzept für die Agrartechnik der Zukunft

Seit Jahrtausenden versucht der Mensch möglichst langlebige Werkzeuge für den Ackerbau zu entwickeln. Denn er weiß: Wer Pflanzen anbauen möchte, braucht zuverlässige Gerätschaften.
Neuartige Werkstoffkonzepte waren in der Vergangenheit ein Garant für Fortschritt und Performancezuwächse. So auch die heute im Profisegment etablierten Verschleißschutz-Beschichtungen, die gezielt und lokal auf Werkzeugoberflächen aufgebracht werden. Das Problem: Das für die Beschichtung verwendete Wolfram gilt als Konfliktrohstoff und ist nur schwer substituierbar.

Als Lösung hat FRANK im Jahr 2021 erstmals ein Material qualifiziert, das eine Substitution von Wolfram bei High-End-Beschichtungen für Agraranwendungen erlaubt. Der Clou: Die für den Feldeinsatz optimierten Beschichtungseigenschaften lassen sich nur über eine intelligente Verknüpfung mehrerer hintereinandergeschalteter Prozessschritte erreichen. Das Ergebnis: Eine innovative und kostengünstige Beschichtung, die ressourceneffiziente Maßstäbe setzt.

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KÖNIGSWARTER UND EBELL CHEMISCHE FABRIK GMBH (K&E) GEMEINSAM MIT PURE BATTERY TECHNOLOGIES GERMANY AG (PBT)

KÖNIGSWARTER UND EBELL CHEMISCHE FABRIK GMBH (K&E) GEMEINSAM MIT PURE BATTERY TECHNOLOGIES GERMANY AG (PBT)


Innovative, hydrometallurgische Anlage zur Direkterzeugung von umweltfreundlich (re)generiertem Kathodenaktivvormaterial (pCAM)

Die Nachhaltigkeit von Fahrzeug-Batterien durch umweltschonende Produktion und das Recycling der enthaltenen Rohstoffe ist eine wesentliche Herausforderung der Energiewende. Die Herangehensweise der PBT und der K&E zur Erzeugung von Batteriematerialien setzt auf einen neues und ressourcenschonendes Verfahren. Im Vergleich zu derzeit gängigen Rohstoffen (i.W. raffiniertes Nickel und Kobalt) werden bei der Herstellung von Kathodenaktivvormaterial ("pCAM") günstigere und umweltfreundlichere Mineralkonzentrate (Nickel-Kobalt-Mangan Hydroxid sogn. "MHP") bzw. aufbereitete Batterieabfälle (sogn. "Schwarzmasse") genutzt. Dies resultiert in einer deutlich niedrigeren CO2 Bilanz bei gleichzeitig geringeren Prozesskosten entlang der Wertschöpfungskette der Batterien. Die Einzigartigkeit besteht zudem in der Möglichkeit ohne Einbußen bei der Produktqualität die o.g. Primär- und Sekundärrohstoffe im Verfahren zu mischen. So wird ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität geleistet.

K&E hat das eigens patentierte Verfahren in 2021 bereits im industriellen Maßstab demonstriert und befindet sich nun in der Planung zum Bau einer neuen Produktionslinie.

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LORENZ GMBH & CO. KG

LORENZ GMBH & CO. KG


Digital-ökologische Transformation zum zirkulären Smart-Meter-Pionier

Lorenz ist Spezialist für Durchflussmessung und führender Hersteller und Anbieter von Wohnungs-, Haus- und Großwasserzählern sowie entsprechender Kommunikationstechnik und Dienstleistungen. Lorenz Messgeräte sind in Millionen von Haushalten in Deutschland und Europa installiert, ermöglichen Betrieb und Überwachung öffentlicher Versorgungsnetze und dienen zur Steuerung von Industrieanlagen. Indem sich das Unternehmen ganzheitlich auf die Circular Economy (CE) ausrichtete und die eigenen Produkte im Kreislauf führt, spart Lorenz jährlich bis zu 90 % an Ressourcen und Umweltwirkungen gegenüber konventioneller Produktion ein. Dies sichert nicht nur den Produktionsstandort und steigert die Ressourcenunabhängigkeit des Unternehmens, sondern ermöglicht, dass dessen Messgeräte Made in Germany nicht trotz, sondern gerade aufgrund ihrer Qualität und Langlebigkeit wettbewerbsfähig gegenüber Einmalfabrikaten bleiben.

Natur und Kunde profitieren gleichermaßen. Wachstum und Ressourcenverbrauch werden voneinander entkoppelt. Material wird eingespart und Arbeitsplätze geschaffen. Industrie 4.0 und Kreislaufwirtschaft werden zum Standortfaktor.

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LUXCHEMTECH GMBH GEMEINSAM MIT JOHNSON CONTROLS SYSTEMS UND SERVICE GMBH UND DEM INSTITUT FÜR LUFT- UND KÄLTETECHNIK GEMEINNÜTZIGE GESELLSCHAFT MBH

LUXCHEMTECH GMBH GEMEINSAM MIT JOHNSON CONTROLS SYSTEMS UND SERVICE GMBH UND DEM INSTITUT FÜR LUFT- UND KÄLTETECHNIK GEMEINNÜTZIGE GESELLSCHAFT MBH


ReLiA - Recycling von Lithiumbromidlösungen aus Absorptionskälteanlagen

Bisher werden auf Lithium basierende Arbeitsmittel nach dem Lebensende von Absorbtions-Kälteanlagen oder nach Havarien der Entsorgung zugeführt. Damit gehen große Mengen des für verschiedene Zukunftstechnologien strategisch wertvollen Metalls Lithium verloren. Demgegenüber steht auch, dass der gesamte Bedarf an Lithiumbromidlösung für Kälteanlagen in Deutschland derzeit komplett durch Importe gedeckt werden muss.

Inhalt und Ziel des Projektes war die Wiederverwendung bzw. alternative Verwertung von Lithiumbromidlösungen, welche derzeit bei der Wartung, Demontage und Entsorgung von Absorptionskälteanlagen als Abfall anfallen. Außerdem gilt für üblicherweise als Korrosionsinhibitor eingesetztes Chromat seit dem 2017 eine verpflichtende Substitutionsprüfung. Chromat darf deshalb nicht mehr ohne Autorisierung der EU genutzt werden. Durch die Entfernung des Chromates aus den Lösungen können diese vor einer Beseitigung bewahrt werden.

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RITTEC UMWELTTECHNIK GMBH GEMEINSAM MIT TECHNISCHE UNIVERSITÄT BRAUNSCHWEIG, ICTV

RITTEC UMWELTTECHNIK GMBH GEMEINSAM MIT TECHNISCHE UNIVERSITÄT BRAUNSCHWEIG, ICTV


revolPET Recyclingtechnologie

Die revolPET Technologie recycelt die mit bekannten Recyclingtechnologien nicht recycelbaren PET Mischabfälle wie Mehrschichtverpackungen oder Polyestertextilien. Die PET Polymere im Mischkunststoff werden über die Zugabe von Alkalilauge selektiv in ihre Grundbausteine, die Monomere Terephthalsäure und das Monoethylenglykol, aufgespalten. Die Reaktion erfolgt in einem Extruder, der als Reaktionsraum dient. Der kontinuierliche Prozess sichert eine hohe Effizienz. In weniger als 1 Minute sind ca. 97% des PET zerlegt.

Die gewonnenen Monomere haben die gleiche Qualität wie jene aus Rohöl hergestellten Monomere, zeichnen sich jedoch durch einen ca. 60% geringeren CO2-Fußabdruck sowie wettbewerbsfähige Kosten aus. Zudem sind sie aus Sekundärrohstoffen hergestellt und benötigen damit keine fossilen Rohstoffe. Darüber hinaus werden auch die anderen Bestandteile der Mischabfälle freigelegt und können einer Verwertung zugeführt werden.

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Nominiert in der Kategorie „Forschungseinrichtung“

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FACHHOCHSCHULE SÜDWESTFALEN GEMEINSAM MIT EINEM KONSORTIUM (GESAMTVERBAND DER DEUTSCHEN BUNTMETALLINDUSTRIE E.V., MÖHLING GMBH & CO. KG, MÜLLER ENGINEERING GMBH & KO. KG, GRILLO-WERKE AG, METALLPRESSWERK HOHENLIMBURG GMBH, CARL BECHEM GMBH)

FACHHOCHSCHULE SÜDWESTFALEN GEMEINSAM MIT EINEM KONSORTIUM (GESAMTVERBAND DER DEUTSCHEN BUNTMETALLINDUSTRIE E.V., MÖHLING GMBH & CO. KG, MÜLLER ENGINEERING GMBH & KO. KG, GRILLO-WERKE AG, METALLPRESSWERK HOHENLIMBURG GMBH, CARL BECHEM GMBH)


Energieeinsparung durch die Anwendung von ZEP in der Massivumformung

Die Innovation reduziert den CO2-Ausstoß um 40% bei der Erzeugung und Verarbeitung, bei gleichzeitig 53% geringeren Kosten! Die CO2-Einsparung bezieht sich hierbei auf die gesamte Verarbeitungskette von der Werkstoffherstellung bis zum verarbeiteten Produkt. ZEP ist eine neue leichte, bleifreie Knetlegierung auf Zinkbasis als Ersatz für Messing und andere Kupferlegierungen in der Massivumformung.

Da die durchschnittliche Verarbeitungstemperatur von ZEP deutlich unter der Messinglegierung liegt, muss wesentlich weniger Energie zum Aufwärmen des zu verarbeitenden Werkstoffes aufgewendet werden. In der EU werden jährlich 600.000t Messing umformtechnisch verarbeitet.

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FRAUNHOFER INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME (ISE)

FRAUNHOFER INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME (ISE)


LC150 - Entwicklung eines kältemittelreduzierten Wärmepumpenmoduls mit Propan

Die Bundesregierung plant die Installation von 6 Mio. Wärmepumpen bis 2030 (Zitat Robert Habeck; Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz). Wärmepumpen werden als essentielle Lösung für die bevorstehende Wärmewende betrachtet. Um die Potentiale von Wärmepumpen optimal zu nutzen, sollen natürliche Kältemittel zum Einsatz kommen. Propan wird in der Wärmepumpenbranche und Heizungstechnologie als bedeutendes natürliches Kältemittel betrachtet. Das Ziel des Projekts LC150 (Low Charge 150g) ist die Entwicklung eines kältemittelreduzierten Wärmepumpen-Kältekreises, um den Rohstoffeinsatz zu minimieren.

Durch die thermodynamischen Eigenschaften des Propans eignen sich Wärmepumpen auch besonders gut für den Gebäudebestand. Mit der Reduktion der Kältemittelmenge sind Sicherheitskonzepte deutlich einfacher umsetzbar.

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Kontakt

    
Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) | Wilhelmstraße 25 – 30 | 13593 Berlin-Spandau
Tel.: +49-(0)30 36993 226
Fax: +49-(0)30 36993 100

Zusatzinformationen

Im Geschäftsbereich vom

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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie


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Video: Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2018

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